Seit einiger Zeit sind Plus-Size-Models ein wichtiges und viel diskutiertes Thema in der Modebranche. Die Debatte über Body Positivity hat viele Befürworter, die jegliche Körpergrößen und Hautfarben unterstützen. Leider gibt es immer noch viele Skeptiker und Menschen, die kein Verständnis dafür haben.
Über diese Themen zu schreiben, ist daher oft mit einem Risiko verbunden, das nicht jeder in Kauf nehmen möchte. Trotzdem finde ich es wichtig, Body Positivity zu thematisieren und auch meine persönliche Meinung einfließen zu lassen. Da ich wenig Erfahrung mit Thema Plus-Size-Mode habe, war ich zuerst nicht sicher, mit diesem Beitrag wirklich informieren zu können. Meine Leser*innen haben jedoch viel nachgefragt und mich schließlich überzeugt, die Themen in meinem Blog aufzunehmen.
Bei dem Thema Body Positivity bin ich, wie viele anderen auch, sehr zwiegespalten. Es wird vorausgesetzt, dass jeder Makel am eigenen Körper für gut befunden wird und man sich für nichts schämen muss. In der Realität ist das jedoch für viele Frauen, einschließlich mir, immer noch schwierig und nicht selbstverständlich. Daher besteht ein gewisser Druck, sich selbst lieben zu müssen. Die Beziehung zu meinem Körper ist weder schlecht noch besonders gut. Ich sehe dem Thema Body Positivity neutral entgegen, bin mir aber bewusst, dass viele Frauen deutlich unsicherer sind.
Genau aus diesem Grund, finde ich es schön, dass sich diese Bewegung gebildet hat. Schönheit ist divers und das wird immer mehr in der Gesellschaft akzeptiert. Auch die Werbung übernimmt diese Bewegung und viele Unternehmen setzen auf Diversität, sowohl bei der Hautfarbe als auch bei der Körperfülle. Modemarken wie zum Beispiel Thema Body Positivity bieten tolle Plus-Size-Kleidung und Accessoires auf ihrer Website an. Da habe ich übrigens auch einen Teil meiner Weihnachtsgeschenke gekauft!
Wie ihr seht, sind Plus-Size und Body Positivity wirklich schwierige Themen. Der Fokus ist sehr auf den Körper gerichtet und weniger auf den Menschen als Person. Auch die Größen, welche auf den Laufstegen als Plus-Size gelten, finde ich eher fragwürdig. Viele würde ich als „normal“ einstufen, was wieder zu Verunsicherung führt und der Idee hinter der Bewegung nicht gerecht wird.
Es ist wichtig, sich selbst lieben zu können und mit sich zufrieden zu sein. Jedoch darfst du auch etwas verändern wollen, ohne verurteilt zu werden. Man muss die Balance finden und sich selbst treu bleiben. Nur dick oder dünn gibt es nicht. Dazwischen ist so viel mehr und das ist unfassbar schön.
Wie stehst du zu der Thematik? Findest du, dass die Body Positivity Bewegung gerechtfertigt ist?