Quiet, please! | Jahresrückblick

Ich kann dieses Jahr noch gar nicht wirklich fassen, soviel ist bis jetzt passiert und dabei ist es noch nicht einmal zu Ende.

Der Anfang des Jahres war gefüllt mit rauschenden Festen in Berlin.
Ich hatte das beste Silvester meines Lebens. Es war einfach nur unbeschreiblich schön. Generell die Zeit, die ich in Berlin verbracht habe, zähle ich zu den schönsten meines bisherigen Lebens. Nicht nur wegen der atemberaubenden Stadt, sondern auch wegen den Menschen die ich dort getroffen habe. Ich will keinen dieser Menschen mehr missen, nicht einmal den Typen, dem ich seine Schnürsenkel geklaut habe. Sorry dafür!

Im Februar besuchte mich meine süße Maus Gerlinde und wir machten gemeinsam das Watergate unsicher. Ein besonderer Moment war HVOB Konzert. Wohl die beste Nacht dieses Jahres. Das beste Wochenende, wenn ich darauf zurück blicke. Ich habe im ganzen nur acht Stunden geschlafen, aber dafür umso mehr Spaß gehabt. Gerlinde und ich haben für Maxi und meine Cousine gebacken, alle zusammen sind wir beinahe vorm Berghain erfroren (zwei Stunden angestellt um dann doch abgewiesen zu werden – ja, das Leben ist hart).

Dann folgte der Abschied. Abschied von Berlin und meinen Freunden und ich zog im März zurück nach Wien – wo ich es übrigens genau zwei Wochen aushielt bis ich nach Zypern und Istanbul reiste. Es war schön, meine Familie wieder zu sehen. Leider starb auch zu dieser Zeit mein Onkel, was die Reise etwas betrübte. Dennoch tat es mir gut, weg zu sein. Meinen Kopf leer zu machen, bevor es an das Schreiben meiner Bachelor-Arbeit ging.

Ja, das war auch ein großer Punkt, ich schloss mein Modedesign-Studium ab. Und während ich die letzten Prüfungen machte, ergaben sich kleine Jobs nebenbei und eben auch noch weitere Reisen. Ich flog nach Paris und nach London, wo ich mich beinahe bankrott shoppte.

Ich flog nochmal nach Berlin, ließ mich leicht angeheitert von meiner auch leicht angeheiterten ehemaligen Chefin, Mitbewohnerin und Freundin tatowieren. 

Der Sommer kam und somit auch die Festival Zeit. Ein glorreicher Moment war definitiv als Gerlinde und ich Marteria bei seiner Bühnenshow halfen. Leider habe ich mich beinahe selbst angezündet mit den Rauchfackeln – aber wir haben jede Sekunde davon genossen. Lagen im Gras und träumten von den großen Reisen, welche wir noch machen wollten. Aber anstatt für Thailand zu packen, hieß es Vogue.

Auf einmal war es fix, ich hatte die Chance auf mein Vogue Praktikum und packte meinen Koffer ein weiteres Mal. Es ging nach Amsterdam, wo ich zur Zeit lebe. Zwischendurch besuchte ich Berlin und Wien, verbrachte einen Tag in Paris. Zog viermal um und lernte, dass man immer seinen eigenen Badezimmerteppich mit nehmen sollte. Die Geschichte dazu, war meine verrückte Mitbewohnerin, welche von mir verlangte, einen eigenen Teppich im Badezimmer zu haben und diesen immer zu benutzen. Ich durfte auch nicht die Wand berühren, nichts durfte die Wand berühren. Eine Wohnung wo alle Möbelstücke ca. 15 cm von der Wand entfernt stehen, wirkt nicht nur skurril – es ist skurril.

Dieses Jahr war verrückt. Es gab unglaublich schöne Momente, welche ich auf keinen Fall missen will und es gab verdammt beschissene. Einer davon war, als ich per SMS das Ende meiner Beziehung erfahren habe. Aber so was muss es ja auch geben, sonst schätzt man die guten Seiten nicht. Ich habe viel gelernt dieses Jahr. Mehr als mir lieb ist, und dennoch kann ich es kaum erwarten, mich in nächste zu stürzen. Mal sehen was noch so alles kommt.

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