Victoria und Abdul – eine außergewöhnliche Freundschaft

Victoria und Abdul

Victoria und Abdul – eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen einem indischen Diener und der Königin von England.

Als ich den Kinosaal verließ, war ich beflügelt von dieser bezaubernden Geschichte und hatte einen Riesenhunger auf Mango-Chutney.

Über Queen Victoria wusste ich bis dato wenig. Ich bin ein großer Geschichtsfan, aber habe mich nie mit Königin Victoria beschäftigt. Das einzige was ich über sie wusste, ist, dass sie Angst vor Feuer hatte und deswegen immer im Erdgeschoss schlief. Dieses Wissen habe ich in einem irischen Schloss aufgeschnappt, wo die Queen vor Jahrhunderten einst nächtigte.

Mehr wusste ich eigentlich nicht. Eine Königin und Kaiserin von fast einer Milliarde Bürger und bis 2015 die am längsten regierende britische Monarchin. 2015 hat eben ihre Ur-Ur-Enkelin Elisabeth II sie übertroffen.

Abdul wurde als Diener aus Indien der Königin gesendet und sollte ihr einfach nur Speisen servieren. Aber er stieg in der Rangordnung auf, was vielen Hausangestellten des Hofes sauer aufstieß und weshalb auch ein Eklat folgte. Ein einfacher indischer Mann wurde nämlich zum Munshi, Lehrer, der die Königin Hindustani unterrichtete.

Victoria und Abdul

Was Victoria an Abdul so gefiel? Neben seiner exotischen Herkunft und seinen Geschichten über sein Heimatland, fand sie, so die Aufzeichnungen, seine direkte Art anziehend.

Denn die Königin fühlte sich sehr einsam, obwohl ein ganzer Hofstaat um sie herum wuselte. Aber sie sehnte sich nach echten Kontakten und nicht nach Menschen, die nur am Hochklettern der Erfolgsleiter interessiert waren.

Was vielleicht einige von euch wissen, ist, dass Victoria ihren Ehemann, welcher recht früh verstarb, trotz arrangierter Ehe liebte und nie über dessen Tod hinwegkam. Es wird gesagt, dass sie diese emotionale Leere mit zwei Liebschaften bzw. Freundschaften versuchte zu füllen.

Im Film wird einige Male der Name John Brown genannt und Abdul wird mit ihm verglichen. Leider, wird im Film nicht die Rolle von John Brown erklärt. Denn John Brown war der Vorgänger von Abdul und ein schottischer Diener, der Victoria nahestand. Man sagte ihnen sogar eine Affäre nach. Im Film Ihre Majestät Mrs. Brown wird dies thematisiert. Judi Dench spielte auch in diesem Film Königin Victoria.

Mir gefiel der Film ausgesprochen gut und eine Szene rührte mich zu Tränen.

Vor allem das Ende machte mich sehr traurig, da der englische Hofstaat über die Freundschaft siegte. Aber am besten ihr schaut ihn euch selber an! Er ist seit dem 28.September im Kino!

Wer Jane Austen Verfilmungen liebt, wird auch bei diesem Film seine Freude habe. Die Dialoge sind ansprechend und regen zum Nachdenken an. Denn so anders, ist es auch heute nicht. Wenn zwei aus sehr verschiedene Kulturen abstammende Menschen befreundet sind, wird oft nachgefragt, wie es denn dazu kam oder man kassiert den einen oder anderen geringschätzigen Blick.

Dabei ist es immer schön, wenn sich Sachen vermischen bzw. ergänzen. Ein gutes Beispiel ist das Essen. Denn, die englische Küche wäre ohne den indischen Einfluss nicht ganz so lecker.

Paul Ivic, Österreich’s erster vegetarischer Haubenkoch, und ich haben für euch drei Gerichte gezaubert, die das Leckerste aus beiden Ländern vereint.

Natürlich mit der Königin aller Früchte: der Mango als Hauptzutat.

              

 

Avocado Mango Salat

Avocado French Toast

Er ist einer meiner persönlichen Klassiker und in seiner Einfachheit nicht zu übertreffen.

2               Eßreife Avocado
Prise Meersalz
2               TL Olivenöl
8               Scheiben Toastbrot oder Brioche
4               Scheiben Cheddar Cheese alternativ Bergkäse
2 El          Oliven Tapinade
Butter und Olivenöl
1               Passionsfrucht
2               Eier mit etwas Milch verquirlt
Die Avocado von der Schale lösen und mit der Gabel grob zerdrücken, mit Olivenöl, Meersalz und der Passionsfrucht vermengen.

Mit der Avocado Masse bestreichen wir nun eine Seite des Toast und die zweite Scheibe mit Oliventapinade und geben dort den Käse darauf. Beide Scheiben zusammenfügen und zusammenklappen. Wer es möchte kann dies um eine Schicht erweitern. Die belegten Toastscheiben bestreichen und in der Eipanade wenden. In einer Pfanne mit Kokosfett herausbacken.

Der Avocado Frenchtoast kann auch gut Tiefgekühlt werden. Wickeln sie ihn einfach in eine Folie ein und nach Lust und Laune nehmen

Mango Espuma

1 Isi Flasche (Syphon)

300 g      Mango püriert
200 ml  Sahne
20 g         Maisstärke

Sahne und Mangopüree aufkochen und die Maisstärke einrühren. Kurz aufkochen und auf die Seite geben. Heißer in den Sahnesyphon abfüllen. Die Flasche mit 2 Patronen füllen.
Gut Schütteln und auf ein Teller spritzen. Darauf ein paar marinierte Salatspitzen geben und mit dem Avocado Toast servieren

Linsen Dal

Ergibt 3-4 Portionen

Zutaten

  • Je 50g rote, gelbe und Beluga Linsen, gewaschen und verlesen
  • 250 ml Kokosmilch
  • 150 ml Gemüsefond
  • 1 Zwiebel, sehr fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 4 Tomaten fein gewürfelt
  • 2 frische Curryblätter (optional Kafir Limette)
  • Kokosfett zum BratenWürzpaste
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Koriandersamen
  • 1 Stück frischer Ingwer (3 x 2 cm, 8 g)
  • Meersalz
  • 2 TL Garam Masala (2 g)
  • ¼ TL Cayennepfeffer (optional Chili)

Zubereitung Würzpaste

  1. Kreuzkümmel- und Koriandersamen mörsern und ohne Zugabe von Öl in einer Pfanne oder einem schweren Topf erhitzen, bis sie zu duften beginnen – dadurch erhält das Gericht ein schöneres Aroma. In einen Mörser geben und fein zerstoßen.
  2. Den Ingwer schälen und reiben oder fein hacken. Salz und Ingwer in den Mörser zugeben und zerstoßen.
  3. Garam Masala, Chilipulver, Cayennepfeffer nach Belieben, und Kokosfett unterrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Die Gewürzpaste ist jetzt fertig und kann beiseite gestellt werden.
  4. Kokosfett in einem Topf leicht erhitzen und darin die Zwiebel langsam dünsten. Nach ca. 5 Minuten die Curryblätter zugeben und unter Rühren einige Minuten bei mittlerer Hitze weiter garen
  5. Folgende Zutaten nacheinander im Abstand von jeweils 1 Minute zugeben: Knoblauch, dann die Gewürzpaste. Die Gewürzpaste sparsam verwenden und gegeben falls nachwürzen. Mit Kokosmilch und dem Gemüsefond aufgießen und zum Kochen bringen.
  6. Sollten alle drei Sorten Linsen verwendet werden muss bedacht werden, dass jede eigene Kochzeiten hat. Daher weiche ich vorher alle extra ein.
    Eingeweichte Linsen zugeben und 20-25 Minuten unter gelegentlichem Umrühren köcheln lassen, bis die Linsen weich sind, die ersten 10 Minuten davon zugedeckt. Nach den ersten 10 Minuten Garzeit die geschnittenen Tomaten hinzufügen und mitkochen
  7. Falls das Dal zu fest wird, etwas Wasser nachgießen. Bis Ende der Kochzeit sollte eine cremige Masse entstehen. Mit Naan, Reis oder Papadam und frischen Kräutern servieren.nach Ende der Kochzeit 2 Handvoll frische Spinatblätter in das fertige Dal einrühren.

 

Bread Pudding mit Trockenfrüchte

 

Breadpudding

250-300 g                               Weißbrot gerissen optional Panetone
650 ml                                      Milch
200 g                                          Butter
500 g                                          brauner Rohrzucker

250 ml                                      Kondensmilch alternativ Kokosmilch oder Hafermilch
1 TL                                             frisch gerieben Muskatnuss
2 Stangen                               Vanille
je 20 g                                       getrocknete Rosinen, Mango, Passionsfrucht und Ingwer
frische Beeren und Mangos zum Servieren
Eine Rezeptur aus England die ich sehr gerne habe. Sie erfordert ein wenig Backzeit und mag sicher sehr Gehaltvoll sein, doch dafür ist der Breadbudding sensationell sehr lecker und die Beeren verleihen diesem Gericht die gewünschte sommerliche Leichtigkeit.

Brot in einer Schüssel mit Kondensmilch übergießen und 10 Minuten stehen lassen.

Butter und Zucker schaumig schlagen und die Milch sowie die eingeweichten Brot und die restl. Zutaten hinzufügen.
Die Mischung in eine Cocotte abfüllen und 1 h backen bei 160° . Mit einem Kochlöffel vorsichtig umrühren und eine weitere Stunde – bis die ganze Flüssigkeit aufgenommen ist backen.
Aus dem Ofen rausnehmen und vom überschüssigen Fett befreien.
2 h auskühlen lassen. Schneiden und servieren.
Am besten schmeckt der Breadpudding einen Tag danach.

Anzeige durch Universal Pictures
In Kooperation mit Paul Ivic / Tian Bistro

Fotos: Sonja Petrkowsky / Fashiontweed

 

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