Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum ein und dasselbe Kleidungsstück an jedem Menschen anders wirkt? Ich schon – vor allem dann, wenn ich ein angesagtes It-Teil tragen möchte und feststellen muss, dass es mir einfach nicht steht. Doch statt mich still zu ärgern, bin ich dem Geheimnis nachgegangen. Dabei habe ich Dinge erfahren, die ich an dieser Stelle mit dir teilen möchte:
Natürlich schön
Jede/-r von uns kommt mit einer vordefinierten Körperform zur Welt. Sie ist genetisch bedingt und bestimmt nicht nur dein Erscheinungsbild – sondern auch den Grad und die Stellen, an denen du zunimmst. Das hat eine Langzeitstudie des Leipziger Forschungszentrums für Zivilisationserkrankungen (LIFE) ergeben.
Von den zahlreichen Körperformen, die die Wissenschaftler benannt haben, sind fünf besonders interessant. Sie entsprechen den modischen Silhouetten, die Designer für ihre Kreationen verwenden – und entscheiden darüber, wie gut dir ein Kleidungsstück steht. Darüber hinaus geben sie dir die Möglichkeit, deine optische Wirkung zu korrigieren und / oder Vorzüge herauszustreichen.
Body-Check mit Styling-Tipps
Zu welchem Typ du gehörst, erkennst du durch einen Blick in den Spiegel: Stell dich davor und betrachte deine Proportionen. Dabei darfst du nicht schummeln! Sei selbstkritisch und vergleiche das Verhältnis von Ober- und Unterkörper sowie von einzelnen Körperpartien:
Die A-Kontur oder der Birnen-Typ
Dein Oberkörper ist deutlich schmaler als deine Hüfte und die Oberschenkel. Wenn du Oberteile kaufst, musst du sie mindestens eine Nummer kleiner wählen als das Unterteil.
Als Frau mit A-ähnlicher Körperform stehen dir Oberteile in hellen Farben oder aus leicht glänzendem Material. Sie sollten ein Muster, einen V-Ausschnitt oder einen Kragen haben und dürfen gern etwas weiter geschnitten sein, denn dadurch gleichen sich die Proportionen von Ober- und Unterkörper an.
Um das zu unterstützen, solltest du solche Oberteile mit eng anliegenden, möglichst einfarbigen Hosen oder Röcken kombinieren. Bevorzuge dabei dunkle oder dezente Töne und verzichte auf Muster oder ähnliche auffallende Effekte.
Die H-Kontur oder der Kasten-Typ
Wenn Ober- und Unterkörper fast das gleiche Maß haben und du kaum Taille besitzt, gehörst du zu den Frauen mit H-Form. Da deine Konturen annähernd gerade verlaufen, solltest du ihnen mit ebenfalls geraden Schnitten entgegenkommen – alles andere steht dir leider nicht.
Wähle möglichst schmal geschnittene Ober- und Unterteile und verzichte auf Verzierungen, formende Nähte oder ähnliche Details. Ihre Wirkung verpufft an der H-Linie oder verkehrt sich ins Gegenteil dessen, was sie erreichen soll.
Dafür bist du der einzige Typ, der Ton-in-Ton gehen kann und Muster tragen darf, die die Körperhöhe betonen. Hemdblusen und Mantelkleider, längst strukturierte Materialien wie Kord oder Nadelstreifen-Designs sind deine persönlichen Must-Haves.
Die O-Kontur oder der Apfel-Typ
Weiblich, rundlich, mollig – für die O-förmige Figur gibt es viele schmeichelhafte Synonyme. Fakt ist: als Apfel-Frau bist du rundum drall. Du wirkst weich, zeigst einen deutlichen Bauch und hast ordentlich Po bzw. Busen; wie bei den meisten O-Linern sind deine Arme und Beine jedoch recht schlank.
Um diese Gegensätze anzugleichen, solltest du weich fallende, großzügig geschnittene Oberteile mit langen, weiten Ärmeln bzw. Tuniken oder Hemdblusen bevorzugen. Fallen sie bis über die Hüfte, sorgt das für eine zusätzliche Längen-Korrektur.
Die V-Kontur oder der Karotten-Typ
Kennzeichen dieser Körperform sind ausgeprägte Schultern und eine schmale bis sehr schmale Taillen-/Hüft-Partie. Blusen, Pullover, T-Shirts oder Jacken musst du mindestens eine Nummer größer wählen als Hosen oder Röcke.
Einfarbige, längere Oberteile von schlichtem Schnitt und mit möglichst V-förmigem Dekolleté lassen deine breiten Schultern schmaler wirken und gleichen sie optisch an den Unterkörper an. Er tritt durch helle oder gemusterte bzw. extra weite oder geschlitzte Hosen und Röcke vorteilhaft hervor.
Die X-Kontur oder der Sanduhr-Typ
Diese Körperform macht ihrer Bezeichnung alle Ehre: Schultern und Hüften bilden eine Linie, dazwischen liegt eine schmale Taille. Beim Shoppen kannst du jedes Teil in der gleichen Größe wählen – und brauchst dir ohnehin keine großen Gedanken machen, denn dir steht nahezu alles.
Die Mitte deines Körpers steht im Fokus des Stylings. Bring deine feminine Silhouette mit figurnahen Schnitten und taillierter Kleidung sowie Gürteln, Tüchern und einem hochgezogenen Rock- oder Hosenbund zur Geltung.
