Sometimes I love to get lost

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In meinem Leben ist zur Zeit alles geplant. Jeder Tag und jede Stunde, oft bin ich zwei oder drei Wochen im voraus verplant. Viele Menschen in meiner Umgebung verstehen das nicht. Mir gibt es Sicherheit, wenn ich in meinen Kalender blicke und ich genau weiß, was auf mich zukommt.
Und dennoch schleichen sich manchmal Momente ein, wo ich anstatt meine selbst auferlegten Aufgaben zu erledigen, einfach durch die Stadt streife, mich in ein Café setze und die Leute beobachte.

Oder, wenn ich abends anstatt heimzugehen und mich auszuruhen, mich mit ein paar Freunden treffe und aus „ich trink nur ein Glas“ eben ein paar mehr werden. Und man dann beim Schließen des Lokals bemerkt, man hätte vor Stunden zu Hause sein sollen. Denn immerhin hat man morgen den ganzen Tag durchgeplant.

Ich brauche meine Ausreißer. Sie retten mich davor durchzudrehen. Ich liebe meine Arbeit, das Fotografieren, das Schreiben, all das macht mich glücklich. Aber manchmal wird es mir einfach zu viel. Ich will über Persönliches schreiben, aber ich will nicht, dass mein privates Umfeld anfängt diese Themen mit mir zu diskutieren. Ich lerne Leute kennen, die mich besser kennen als ich sie. PR-Damen, die mich anlächeln und zwei Sekunden später ist man vergessen. Manchmal ist es ermüdend. Manchmal verkrafte ich die Oberflächlichkeit nicht.
Dann möchte ich da einfach nur raus aus meinem Kalenderplan. Keine Meetings und keine Events. Nichts Geplantes, nur Spontanes. Denn wofür soll dieses Leben gut sein, wenn man sich nicht mal eine Pause gönnt vom Gehetztsein.

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Mantel // H&M
Kleid // H&M
Kette // H&M
Tasche // JOST
Schuhe // Peperosa

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