Anleitung zum Arschloch-Sein: 13 Wege ein schlechterer Mensch zu werden

Ist euch mal aufgefallen, 2018 will scheinbar jeder ein besserer Mensch werden? Ähm, sorry Leute ihr wart 2017 schon nicht so leiwand, versucht’s doch mal anders rum. Deswegen gibt es heute von mir eine Anleitung zum Arschloch-Sein.

Vorsicht, dieser Beitrag enthält Sarkasmus, Leute die dies nicht verstehen, sollten zur ihrer eigenen Sicherheit weg klicken.

1. Sei nicht nett. Gehe darüber hinaus, sei gemeiner als nötig. Lass niemanden an der Kasse vor, weil er nur ein Ding zu bezahlen hat, vielleicht fällt dir sogar eine böse Bemerkung ein. Dränge dich eher vor und sag, du hast mehr, deswegen solltest du vor. Grüße deine Nachbarn nicht, frag sie nicht wie ihr Tag war. Wer bist du, dass du dich mit diesen Störenfrieden auseinandersetzen musst. Wirf ihnen deine Werbung in den Briefkasten, am besten bei denen mit dem „Keine Werbung“-Sticker.

2. Ruf deine Eltern nicht mehr an. Blockiere ihre Nummern. Gehe auf Tauchkurs, solange bis du in der Stadt Zettel findest mit „Vermisst!“
Wenn du ganz frech bist, verlange Lösegeld für deine fiktive Entführung und mach damit Urlaub.

3. Halte an deinen Plänen fest. Sei nicht flexibel, nur um anderen einen Gefallen zu tun.

4. Höre nicht auf dein Herz. Schalte deinen Verstand ein! Eine Oma fällt auf der Straße nieder, dein Herz sagt dir „Hilf ihr!“, aber in Wahrheit würde sie dich nur aufhalten. Immerhin hast du einen Termin mit deiner Katze.

5. Sei nicht ehrlich. Lüg wo du kannst. Außer jemand frag dich, ob du denkst, dass er zugenommen hat. Dann sei ehrlich und sag: „Ja, man sieht
dir jedes Kilo an!“

6. Hör nicht zu. Deine Freunde oder Arbeitskollegen unterhalten sich mit dir? Hör nicht hin. Fang einfach mit etwas anderem an, was dich betrifft.
Immerhin hast du viel spannenderes zu erzählen. Am besten aber du holst demonstrativ dein Handy raus und spielst ein Spiel. Warum labbern die
auch so viel?

7. Sei nachtragend. Dein Freund ist ohne dich ausgegangen? Oder er hat vergessen abzuwaschen? Wirf es ihm durchgehend vor. Erinnere ihn bei
jeder Kleinigkeit an all seine Fehler und verweigere jegliche körperliche Nähe.

8. Streiche Wörter, wie Bitte oder Danke aus deinem Wortschatz. Kellner funktionieren bekanntlich besser, wenn man auf Höflichkeit verzichtet und auch deine anderen Mitmenschen werden sehen, dass sie sich mit dir nicht spielen brauchen. Du weißt was du willst und bekommst es auch. Und Spucke im Essen macht keimresistent. Also tust du was für deine Gesundheit.

9. Sei der Boss. Dein Kollege weiß etwas besser als du, tz, denkste. Du weißt immer und bei allem alles besser und verkünde dies auch immer
lautstark. Aber bitte mach nichts, denn jeder weiß, faul und besserwisserisch ist die beste Kombi.

10. Beantworte Komplimente immer mit eiserner Miene und „Ja, ich weiß!“. Mache niemanden Komplimente!

11. Sei gestresst, auch wenn es keinen Grund gibt. Egal, ob im Supermarkt, in der Arztpraxis oder im Bus. Sei wie die Grannys, die es immer ganz besonders eilig haben, obwohl es keinen offensichtlich Grund gibt.

12. Wie schon bei Regel Nummer 6 erwähnt, nutze die Macht deines Handy. Drehe es immer auf ganz laut. Telefoniere in öffentlichen Verkehrsmitteln und wenn du niemanden mehr hast, der mit dir telefonieren möchte, weil du dich brav an diese Liste gehalten hast, dann spiele einfach lauthals deine Musik. Gepriesen sei das Smartphone!

13. Nicht vergessen: Niemals lächeln! Leute, die lächeln, haben sie nicht mehr alle. Am besten du übst deinen grantigsten Blick im Spiegel und
gehst nur mehr mit diesem vor die Tür. Wenn dich jemand anlächelt, spuck ihm vor die Füße.

Sei der Bösewicht vor dem du als Kind Angst hattest. Und viel Spaß!

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