13 Dinge, die du bedenken solltest vor deinem ersten Tattoo

Mein erstes Tattoo war eine wilde Geschichte, welche ihr hier nachlesen könnt.

Die darauffolgenden wurden dann professionell gestochen.

Ich wollte immer schon Tattoos haben, ließ mir aber damit bewusst etwas Zeit. Das erste kam zwar unverhofft, aber ich bereue es kein bisschen. Für die anderen nahm ich mir Zeit, so wie ich das eigentlich von Anfang an vorhatte. Ich halte nicht viel davon, sich mit 18 Jahren zustechen zu lassen. Wenn man etwas wirklich will, kann man darauf warten. Ich habe viele Tattoo-Ideen entwickelt seit ich ein Teenie bin, einige davon habe ich auch schon wieder verworfen. Ich führe darüber sogar ein Büchlein und Schritt für Schritt lasse ich mir nun meine Tattoos stechen.

Aber jeder soll selbst entscheiden, was er mit seinem Körper macht. Ich kenne nur leider genügend Menschen, die unglücklich über ihre Tattoos sind und sie wegmachen lassen oder drüber covern.

Deswegen gibt es heute den Beitrag: 13 Dinge, die du bedenken solltest vor deinem ersten Tattoo !

 

  1. Nimm dir Zeit für das Design

Mein erstes Tattoo war ein Herz und es ist an einer Stelle, die normalerweise keiner sieht. Es ist noch dazu Mini. Wie gesagt, bereue ich es nicht, weil es die coolste Nacht ever war und mich an meine Freunde und Zeit in Berlin erinnert.

Aber wenn es nach meinem Teenie-Ich gehen würde, hätte ich jetzt zwei Schwalben am Unterbauch, weil die damals trendy waren. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass ich das ausgelassen habe!

Ich lasse mir nur Motive stechen, wo dahinter eine Geschichte für mich steht. Klar, muss das Motiv auch passen. Aber ich mag nichts auf meiner Haut, wo ich keinen persönlichen Bezug dazu habe. Meistens bereut man solche Tattoos auch weniger, als jene, die man macht weil sie im Trend sind.

 

Es gibt aber auch Leute, dazu zählt eine Freundin von mir, die ihren Körper als Kunstobjekt sehen und sich alles in einem bestimmten Stil stechen lassen. Das finde ich cool, aber man sollte sich vorher sehr genau überlegen, für welchen Stil man sich entscheidet.

 

  1. Probiere Henna aus

Wenn du dir nicht sicher über die Stelle bist, probiere Henna aus. Mal dir dein Motiv in der gewünschten Größe auf und du wirst sehen, ob es dir taugt. Auch nach dem achten Tattoo lass ich mir mein Wunsch-Motiv von meiner Freundin aufzeichnen, um zu sehen ob mir die Stelle gefällt. Vor allem weil ich noch mehrere plane, ist es für mich wichtig, gute Stellen nicht unnötig für kleine Sachen zu verschwenden.

 

  1. Finde den perfekten Tattoo-Artist für dich.

Ich habe Lisa, sie hat mehr als die Hälfte meiner Tattoos gestochen, auf einem Event kennengelernt. Es hat sofort gefunkt und ihr Stil hat mich überzeugt. Sie nimmt sich viel Zeit für einen und steht einem zur Seite, falls man mal nicht weiß, wo die beste Stelle ist. Generell kann ich jeden, in dem Tattoo Studio in dem sie arbeitet, empfehlen: Happy Needles.

 

  1. Mach dir einen Termin aus

Viele Tattoo-Artists sind lange im voraus ausgebucht, deswegen immer daran denken, rechtzeitig einen Termin auszumachen. Du solltest auch bedenken, dass du mit einem frischen Tattoo dich nicht unbedingt Sonnen lassen oder schwimmen gehen solltest. Lisa hat mich damals gefragt, ob ich vorhabe in nächster Zeit auf Urlaub zu gehen, denn oft bedenkt man das ja nicht.

 

  1. Recherchiere ob das Tattoo Studio gut ist.

Das ist leichter gesagt als getan, weil im Internet steht oft auch Blödsinn. Aber frage deine Freunde, Bekannte oder Lieblingsblogger. Ich bin sehr glücklich mit Happy Needles. Alle sind super lieb und das Studio ist sauber und gepflegt.

 

  1. Spare auf dein Tattoo hin

Ein Grund, weshalb ich mich in jungen Jahren nicht tätowieren lassen wollte, war das Geld. Denn, ich wollte schöne Tattoos und gutes Design kostet. Falle nicht auf irgendwelche Special Preise rein.

 

  1. Wo ist der Schmerz am größten?

Jeder Mensch ist unterschiedlich, was das Schmerzempfinden betrifft. Ich kann nur soviel sagen, dass der Oberarm, außer die Innenseite in der Nähe der Achsel, kaum weh tut. Auch der Oberschenkel ist nicht so schlimm. Was ich von anderen gehört habe, sind Rippe, Handinnenfläche und Bauch am unangenehmsten. Aber wie gesagt, jeder Mensch ist anders.

 

  1. Mach dir einen Termin aus, um das Motiv zu besprechen

Ein guter Tattoo-Artist lässt sich Zeit und bespricht mit dir das Design. Lass dich nicht stressen, es geht immerhin um deinen Körper.

 

  1. Lass deine Freunde zuhause

Du kannst gerne jemanden zum Händchenhalten mitnehmen. Keiner braucht jedoch vier Menschen dafür, das lenkt beim Tätowieren nur dich und den Artist ab.

 

  1. Iss und trink

Egal wie klein das Tattoo ist, iss und trink genug davor. Mir wurde bei einem kleinen Tattoo mal mega schwindelig, weil ich davor nicht genug gegessen habe.

 

  1. No Party for you!

Du solltest am Vortag keine Party machen, weil der Restalkohol lässt das Blut fließen. Also lass das Bierchen stehen und trink dafür ganz viel Wasser.

 

  1. Beobachte deinen Tattoo-Artist

Öffnet er die Nadel vor dir frisch? Wird alles desinfiziert? Wird die Farbe in kleine Wegwerf-Döschen getan? Das sind alles Punkte, die einen guten Artist ausmachen. Es gibt leider genügend schwarze Schafe und es können durch Nadeln auch Krankheiten übertragen werden. Dessen sollte man sich bewusst sein.

 

  1. Nachbehandlung

Du willst ein schönes Tattoo? Dann empfehle ich dir, eine gute Creme zu kaufen. Ich verwende die Pegasus Tattoocreme, welche ich bei Happy Needles bekommen habe. Das Tattoo damit mehrmals täglich dünn einschmieren, auf keinen Fall dran rumkratzen oder sonst was.

Wie gesagt, danach auf Sonnenbaden oder Schwimmen verzichten. Auch Sport, wenn es ein großes Tattoo ist, sollte vermieden werden bzw. solltest du nicht unbedingt schwitzen.

 

Generell rate ich niemanden zu einem Tattoo, der sagt: „Ich würde mir ur gern was stechen lassen, ich weiß nur nicht was.“ Ja, diesen Satz habe ich schon öfter gehört. Wenn man Bedenken hat, sollte man es lassen, vielleicht lösen sich die Bedenken in einem Jahr wieder auf, vielleicht auch nicht.

 Dinge, die du bedenken solltest vor deinem ersten Tattoo

Fotos: chris_hanschitz

 

6 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert