Wie wars eigentlich in Berlin?

Eine Frage, die ich nach meinen vier Tagen in Berlin öfter zu hören bekam. Es ist zwar kein richtiger Berlin Guide, aber dennoch habe ich ein paar Tipps für euch.

Was soll ich sagen, ich liebe Berlin. Mein Herz gehört einfach dieser Stadt. Es gibt kaum einen anderen Ort, an dem ich mich, allein weil ich dort bin, so frei und glücklich fühle.

Nein, ich würde nicht mehr zurück wollen, aber dennoch hab ich immer einen Koffer in Berlin.

Warum bin ich nach Berlin geflogen?
Braucht man einen Grund um Berlin zu besuchen? Nein. Ich hatte dennoch einen, die German-Pressdays fanden am Donnerstag und Freitag statt und diese besuchte ich mit meinen Kollegen Bianca und Manuel.
Wir hetzten also zwei Tage lang von PR-Firma zu PR-Firma, aßen Superfoods und tranken Smoothies. Nach so viel Bloggerlife sehnte ich mich schon nach dunklen Techno-Hütten.

Aber beginnen wir mal von Anfang an. Der Flieger startete um 7 Uhr in der Früh, was für mich einfach nur der Horror war, denn so musst ich um 5 aufstehen. Wie ihr wisst, bin ich kein Morgenmensch. Schon gar nicht jemand, der unbedingt Leute in der Früh sehen und hören will. Aber aufgekratzt wie ich dann war, machte mir auch dies meinen Tag nicht madig, denn es ging nach Berlin. Ach, ich muss einfach lächeln, wenn ich an diese Stadt denke.

Der erste Stop in Berlin war das Hotel: ARCOTEL Velvet. Perfekt an der Oranienburg Straße 52 gelegen. Von dort aus waren nicht nur die Showbooms der PR-Firmen nahe, sondern auch jede Menge Shops und Restaurants. Leider konnte ich nicht sofort einchecken, denn dafür war es zu früh, also machte ich mich in der Lobby schnell fertig und sauste zur ersten Firma.
Im übrigen, solltet ihr mal in Berlin sein, und auf der Oranienburg Straße spazieren, schaut euch das Arcotel an, denn auch von Außen ist es ein Hingucker im wahrsten Sinne des Wortes. Denn, man kann in alle Zimmer sehen, was mir Freitag Nacht zum Verhängnis wurde, aber dazu später.

Am ersten Tag haben wir gefühlt 1000 Hände geschüttelt und uns mindestens 3000 Sachen angesehen, ich war heilfroh als wir dann im Dudu,Torstr. 134, ankamen.

Das Dudu ist ein Sushi Restaurant, welches ich wahrscheinlich niemals besucht hätte, hätte es nicht Manuel empfohlen. Denn, ich habe eine ganz klare Berlin-Politik: kein fancy-schmäncy. Aber gut, es war halt leider verdammt geiles Sushi und für das auch gar nicht soo teuer. Dennoch teuer für Berlin. Das Wiener Pendant wäre das Mochi.

Am nächsten Tag ging es dafür ganz klassisch zum Currywurst essen mit Bianca. Nichts mit Fancy, dafür mit Darm.

Der nächste Tag war ebenso anstrengend, auch wenn wir viel weniger Firmen besuchten.
Aber ich sehnte mich schon nach meinem Schatz, welcher am Abend nach Berlin kam.

Wir kauften uns beim Späti paar Bier und zwitscherten die im Hotel. Ich, nichts ahnend, fing ein wenig an zu tanzen, bis ich auf einmal lautstark Applaus vernahm. Tja, ab dem Moment wusste auch ich, dass man von außen in alle Zimmer gut reinsah.

Dann ging es zum Kitty Cheng, wo eine extremst unfreundliche Security meinte „Das geht sich für euch heute nicht aus„. Ich sah sie nur an und meinte „Ich denke schon, schau mal auf deine Liste.“ Tja, so schnell kann man eine Berliner Schnauze zum Schweigen bringen. Ich wäre wohl nie ins Kitty Cheng, Torstraße 99, gegangen, wenn nicht ein Bekannter von mir dort die Bar machen würde. Die Musik wäre zwar meins, die Leute sind es aber definitiv nicht.
Aber von sowas darf man sich nicht die Laune verderben lassen.

Am nächsten Tag hatte ich den Kater meiner Lebens. Warum bloß das?! Nichtsdestotrotz beschlossen wir eine Touri Tour durch Berlin zu machen, Brandenburger Tor, Alexanderplatz und auch das eine oder andere Denkmal wurde besucht. Bis ich einfach nicht mehr konnte und die weiße Fahne schwang.
Im Hotel angekommen, versank ich im bequemsten Bett der Welt, bis mich mein zuckersüßer Freund aufweckte, in dem er mir einfach mal so einen Strauß Blumen ans Bett brachte.

Eingekuschelt verbrachten wir den Abend vorm Fernseher, bis uns dann unser schlechtes Gewissen dazu brachte doch rauszugehen. Wir waren in Berlin, schlafen kann man auch in Wien.

Also zogen wir Richtung Kreuzberg und tranken ein Bier im Café Luzia, Oranienstraße 34.
Was dort folgte, gehört in die Kategorie „Seltsam“ und werde ich jetzt nicht genau erläutern.

Dann folgte der wohl schönste Teil meiner Berlin-Reise: der heiß ersehnte Club-Besuch.

Fortgehen kann man überall, aber nirgends so wie in Berlin. Hauptverantwortlich für diese wunderbare Nacht bzw. Morgen war Raoul. Es ging ins Chalet, vor dem Schlesischen Tor 3. Bis um 6 Uhr waren wir aber ausschließlich Backstage, bis sich der Club ein wenig leerte und die Tanzfläche auf dem Dachboden eröffnet wurde. Ich habe in dieser Nacht unglaublich liebe Menschen kennen gelernt und als wir mit dem Taxi Richtung Hotel fuhren, war ich ziemlich wehmütig.

Dass ich dank, der großartigen Nacht fast den Flieger verpasst hätte, machte das Ganze dann am Ende ein wenig stressig.

Zurück in Wien war aber der Wehmut schnell vergessen und stattdessen bin ich voller Tatendrang und freu mich einfach, dass ich nach so vielen eher zachen Wochen wieder einmal etwas sehr schönes erleben durfte.

Berlin Guide

Seit Marrakesh immer mit dabei: meine Happy Brush und Lush Shampoo und Conditioner in fester Form. Der große Vorteil: keine Flüssigkeit- somit Handgepäckstauglich und kein Verpackungsmüll

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