Wie kam es zum Sex-Podcast: Couchgeflüster? Und was ist unser Ziel?

Vor mehr als einem Jahr habe ich mich an das Projekt „Podcast“ gewagt. Zunächst alleine, weil ich dachte, es wäre einfacher für mich. Leider viel mir dann auf, dass ich ungern einfach nur alleine reden wollte und auch die Themen, welche mich am meisten interessierten nicht so einfach waren allein zu besprechen. Denn ich wollte über Liebe, Beziehungen, Sex und Frau sein, reden. Da ich Sinah’s Blog: The Black Shirt Blog gelesen, verfolgt und geliebt habe (bzw. immer noch heiß liebe) war für mich klar, dass ich sie einfach fragen würde, ob sie Lust hätte auf dieses gemeinsame Projekt.

Gesagt getan. Sinah und ich waren uns schnell einig, dass wir die gleichen Interessen teilen. Aber wir kannten uns kaum. Ein Hindernis? Jetzt nach einige Folgen Couchgeflüster kann ich nur sagen, dass es spannend ist, einen Menschen durch ein gemeinsames Projekt kennenzulernen. Man erfährt nicht nur durch den Podcast, sondern vor allem durch die Gespräche davor und danach so vieles, was manche erst nach Jahren der Freundschaft von sich preis geben.

Uns war von Anfang an wichtig, dass wir keinen Porno-Podcast machen. Wir wollen keine Klicks bekommen, nur weil wir das Wort Schwanz sagen oder
über Oralverkehr reden. Wir leben in einer sehr sexualisierten Welt. Die Werbung, Filme und Instagram sind davon geprägt. Sex wird auf ein Podest der Perfektion gehoben. Da holen wir das Thema wieder runter. Denn Sex gehört zum Leben dazu, wie essen, trinken und schlafen. Manchmal ist es eben Fast Food, manchmal ist es Fünf-Sterne-Küche.
Wir wollten, vor allem Frauen zeigen, dass es normal ist, beim Sex Pausen zu machen um etwas zu trinken. Genauso ist es in Ordnung, dass man
aufhört, auch wenn keiner gekommen ist, weil es draussen 38 Grad hat und man einfach aus der Puste ist bei jeder Bewegung. Ich kann erst jetzt mit
fast 30 sagen, dass ich mich von gewissen Bildern, die ich vermeintlich zu erfüllen hätte, lösen konnte. Ein einfaches Beispiel ist die
Körperbehaarung. Ich dachte immer, ich müsste rasierte Beine haben, bevor ich zu einem Date gehe oder meinen Partner treffe. Bis mir irgendwann mal
klar geworden ist, dass das eigentlich nur mir so richtig auffällt und meinem gegenüber relativ egal ist. Wenn er dazu etwas gesagt hätte, sich
sowieso ins aus geschossen hätte, weil ich so jemanden nicht gemocht hätte. Dennoch herrschte lange in meinen Kopf, dass man sich für ein Date
dementsprechend herrichten muss.

Und ja, klar spielen bei uns beiden auch unsere Erfahrungen mit rein, wie z.B.: bei der Folge zum Thema Schlechter Sex, aber auch manchmal unsere Moralvorstellungen. Wir sind einfach bei
manchen Themen nicht neutral, wieso sollten wir auch. Aber das macht unseren Podcast auch aus.

Wer uns nicht kennt, kann hier reinhören. Wir sind sowohl auf iTunes, als auch auf Spotify. Und wer uns kennt, kann uns gerne ein Kommentar
hinterlassen, welches Thema wir als nächstes besprechen sollen!

 


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